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01 0002

 

Tafel 02 Röbert - Haus

Annaberger Straße 79 OL 60

1799   Johann Friedrich Hilbert (*10. 9.1781 - +18. 9.1860) erhält die Concession zum Bau eines Hauses auf Gemeindeland an der Mittweida.

1805   Neues Haus auf der Commun Anger. Johann Friedrich Hilbert war aus Langenberg gekommen, von Beruf Nagel- und Plattenschmied. Wohnhaus 17,6 x 9,1 m = 158,5 qm.

1821  Haus wurde erweitert und eine Schmiedewerkstatt eingebaut. Im Grundzinsregister von 1840 heißt es: "Wohnhaus auf Raschauer Commune Grund und  Boden mit eingebauter   Schmiedewerkstatt. Die Gerechtigkeit von dem sonst Hermannschen Hause vermöge des Rescripts vom 22. July 1799 wurde genommen und auf diese Besitzung transferiret." (Von OL148)

1860   Mit zunehmendem Alter zunehmende Geisteszerrüttung beim Schmiedemeister. Das Haus übernahmen die 5 Erben, die Ehefrau Christiane Friederike Hilbert und ihre 4 Kinder Kurzzeitig hauste hier ein Bergmann, Friedrich August Barth. (?)

1890   Fertinand Reinhard Röbert (*24. 6.1855 - +2. 4.1919) besitzt das Haus. Er war Hutmachermeister aus Scheibenberg. Zuerst stellte er Filze und Filzschuhe her, dann Hüte, später auch Schuhe. Dieser Zweig der Röbert - Familie war im 17. Jh. als Exulatenfamilie nach Johanngeorgenstadt gekommen, von da nach Scheibenberg. (?)

1902   Errichtet wird als Anbau ein Schuhwarenfabrikationsgebäude, 55,1 qm. Wert (9.10.1902) des Wohnhauses: 10200 Mark

1905

Wohnhaus vom Röbert-Schuster OL 60 Foto von 1905

1912   Reinhard Röbert, Hutmachermeister

1912

Martha Fischer, geb. Röbert, Hulda Röbert, geb. Liebscher,
Reinhard Röbert (24. 6. 1855 - 2. 4. 1919) Foto 1912 

1914

Reinhard Röbert, Hutmacher, um 1914
Die Familie Röbert war von Scheibenberg nach Raschau übergesiedelt. Deren Oberhaupt, Reinhard Röbert (1855 -1919) richtete hier eine Hutmacherei ein. Hüte waren vor 100 Jahren eine gerne getragene Kopfbedeckung, sie waren in der Mode. Der Meister stellte aus Filzen aber auch Filzschuhe her und später eine ansehnliche Auswahl an Schuhen. Dazu ließ er 1902 ein 'Schuhwarenfabrikationsgebäude" anbauen.
Sein Sohn Hermann (1893 -1964) führte das Geschäft als Schuhmachermeister weiter. Ein mancher Raschauer brachte seine zerschlissenen Schuhe zur Reparatur zum "Robert Mann".
Auf dem Foto sehen wir u. a. von links Reinhard Röbert, seine Gattin Hulda, die Tochter Hulda, Marta Röbert, verheiratete Fischer, Hermann Röbert.
Das Gebäude steht unmittelbar am Steilufer der Mittweida. Es wurde errichtet von Johann Friedrich Hilbert (10. 9.1781 -18. 9.1860), der 1799 die Genehmigung zum Hausbau erhalten hatte. Er richtete hier eine Schmiede ein, war Nagelschmied und Plattenschmied 40 Jahre lang lebte er in geistiger Zerrüttung. Erst mit der Übernahme des Hauses durch Familie Röbert 1890 wurde auch die Schmiedewerkstatt geschlossen. 

1919   Reinhard Hermam Röbert (*3. 5.1893 - +17.11.1964), Hutmacher.

1924   Anbau eines Geräteschuppens, 15 qm, Wert: 300 Mark (10. 8.1924 Wert des Hauses: 11760 Mark; Wert des Anbaus von 1902: 3090 Mark.

1930   Hermann Röbert, Fabrikant

1935

Schuhmachermeister Hermann Röbert (3. 5. 1893- 17. 11. 1964)
Foto von 1935

1964   Reinhard Röbert (Harti) (*16.1.1920 - +8. 6.1998), Schuhmachermeister. Gattin Hanni, 2 Söhne (Rolf, Jürgen).

1989   Rolf Röbert, Schuhmachermeister. Übergabe der Schuhreparaturwerkstatt.