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Die Homepage wurde von der Interessengemeinschaft "Chronik Raschau" erstellt und ist keine offizielle Seite der Gemeindeverwaltung.

 

09 Sss Mhle

 

1525     Lorentz Roder

1531     Lorentz Roder, 45 Alte Schock; hat auch einen Knecht

1533     Lorentz Roder

1546     Wolf Ludwigk der miller, '4 gr. Walpurgis; 8 gr. Michaelis; 4 gr. Gerstenn für; 1 schefel kornn; 1 schefel haber; 2 alte huner; 2 keplein mon; 2 Zindel flachs, 2 tag Ackernn; 1 tag handfronn'

1548     Wotff Ludwigk der müller

1560     Wolf Ludwig (Grünhainer Holzordnung) 'Diese haben kein eigen Holz der soll jeden 2 Klafter gelassen werden'

1578     Wolf Ludewigs Muhl, 90 Alte Schock

1583     Hans Ludwig verkauft die Mühle mit 3 Mahlgängen an Christoph Hämisch

1593     Christoph Harnisch Muhl

1595     Christoff Härnisch, 90 ßo

1605     Christoff Harnisch, 90 ßo

1612     Christoph Harnisch, 90 ßo

1622     Georg Schuenders, 90 ßo

1628     Georg Schuenders, 90 ßo

1637     Rebecca Schuenders, Eheweib, gestorben

1636     hatte Christof Schuchanders den Kugelhammer in Schwarzenberg erworben.

1661     Fr. Susanna Mercklin, 90 ßo , 'wird mit Pachtleuten bestellet, wird nichts bestendiges gehandelt, ist viel schuldig

1667     Susanne Mercklin MaHmühte, 90 ßo

1672     Susanna Mercklin Mahlmühle, 90 ßo '35 Von Haus Mühl Stall Hof Scheune und Garten 40 Von feld und Ackerbau, lieget nacheinander Aber wegen der landstrassen viel beschwerung leiden mus 10 Von holz, so jung aufwachßen thut 5 Von einen Wiesen an              Schwartzwaßer gelegen Dieses gut und mühle lieget Zwischen Michel Bock und Hans Teubner'

1673     20. 6. Der Amtmann zu Grünhain meldet nach Dresden: Besitzer der Mühle ist Susanne Merckelin 'mit Zwey Gangbaar Gänge'

1683     Herr Joh. Christoph Schuenders (*11.3.1642 Sohn von Christoph Schuenders). Er besitzt den Kugelhammer in Schwarzenberg; oo 21.11.1666 Anna Vogeler, Zwickau

1688     Herr Johann Christoff Schuenders Mühguth 'hat 30 schöffel brauchbar daß übriche liegt wist und ist wegen Wiltschadens und auß Mangel des Dingens nicht zu Nutzen hat 5 dagwerk wießwachß und 20 döppelschriedt holz.'

1691     15.12. Johann Christoph Schuendersen verkauft die Mühle für 3500 Gulden an Christian Walther (+13. 4.1710). Er besaß das Haus OL 117.

1698     Christian Walter vorhin Fr. Merckl

1705     Christian Walter, vorhin Joh. Christoph Schuenders

1715     12.04.Christian Walters Witwe übertrug die Mahl- und Backgerechtigkeit vom Haus 117 auf die Mühle (OL 112)

1719     Die Witwe Christian Walthers verkauft die Mühle an den Schwiegersohn Gottlieb Müller. Der neue Besitzer war mit Judith Walther oo.

1725 01

1731     Gottlieb Müller (+20.6.1740), Bäcker und Müller

1737     21.05. Gottlieb Müllers Frau, Judith geb. Walther, verkauft die Mühle an Johann Heinrich Bock (*1693 - +12. 2.1762) für 2000 Thaler.

1763     04.05. Johann Heinrich Bocks Kinder verkaufen die Mahlmühle mit drei Gängen an Johann Gottlieb Gläser (*24.4.1711 -+11.9.1764), Erbmüller, Weißbäcker

1764     Johann Christlieb Gläßer, Mühle mit drei Gängen

1767     12.06. Johann Gottlieb Gläsers Witwe und ihre Kinder verkaufen die Mühle mit 2 Gängen an Philipp Bauer für 2.450 Thaler.

1769     03.11 Philipp Bauer richtete eine Brettmühle ein.

1775     19.06. Philipp Bauer (*1701 - +11.6.1784) gibt das Anwesen an den Schwiegersohn Christian Heinrich Weigel (*1744 - +30. 6.1800), Erbmüller, Handelsmann, Weißbäcker, Landfuhrmann, für

1797     22.5 Christian Heinrich Weigel übergab die Mühle im Alter von 53 Jahren an die Ehefrau und Kinder. Er hinterließ 1800 7 Kinder und die schwangere Gattin.

1800 01

1801     Die Ehefrau war verstorben. Die Mühle befand sich im Niedergang.

1801     Zwangsversteigerung Christian Friedrich Freitag (*15. 5.1778), Unternehmer in Annaberg, ersteigerte das Anwesen. Er war der Bruder des neuen Besitzers Johann Friedrich Freitag (*25. 8.1760 - +27. 9.1814), Peaia 6.420 Thaler. ool 9. 5.1783 Johanne Magdalene            Meixner, Zschorlau ooll 12. 4.1788 Christiane Friederike Lorentz (*2. 8.1765)

1817     Die Erben verkaufen die Mühle drei Jahre nach dem Tod des Johann Friedrich. Johann Heinrich Freitag (*20. 3.1792 - +15. 5.1851) Besitzer, 500 Thaler. oo1811 Johanne Christine Fischer (+1863) aus Grünstädtel. Zum Gut gehörten 2 Pferde und 6 Kühe.

1817 01

1819     Mühle abgebrannt wieder neu aufgebaut, Linde gepflanzt

1820     Ölmühle und Graupenmühle eingerichtet.

1840     Wohnhaus mit eingebautem Kuhstall; 3 oberschlächtige Mahlgänge; 1 Scheune; 1 Pferdestall, 1 Wagenschuppen, 1 Gebäude mit Graupen-, Öl- und Brettschneidemühle; 1 Wasserhaus mit Taubenschlag, 2 Gartenhäuschen; 14 Metzen Garten; 17 Scheffel, 2 Metzen          Feld; 2 Scheffel, 5 Metzen Wiese.

1851     Johann Heinrich Freitag jun (*12. 2.1822 - +16. 2.1872) übernimmt die Mühle oo Adelheid Schulze (*13.1.1824 - +1895), Pfarrerstochter1851

1845     Johann Heinrich Freitag

1864     Johann Freitag, Hufengut

1871     Karl Heinrich Süß (*29.5.1843 -+9.4.1916) oo Minna Süß (*29. 9.1849) Wohn- und Mahlmühlengebäude mit Blitzableitung, Backofen, Zuchtviehstall = 4000 Thaler Heuschuppengebäude mit Keller = 320 Thaler (305,6 qm), Schweinestallgebäude = 50 Thaler              Wirtschaftsgebäude mit Blitzableitung, Pferdestall, Scheune, Keller = 120 Thaler (266,2 qm), Streu- und Getreidevorratsgebäude mit Wasserhaus, seither Nebenwohnhaus = 960 Thaler Schneidemühlengebäude mit Blitzableitung, Stube, Schuppen = 1600 Thaler,             Mahlmühlengebäude (Mühlen vorherrschend hölzern) = 1400 Thaler Radstubengebäude = 30 Thaler. Zwei amerikanische Mahlgänge und deutscher Mahlgang mit dazugehörigem gangbaren Zeug, befindlich im Gebäude. Das Mühlgerinne zur Mahlmühle außerhalb am            Gebäude befindlich. Das im Gebäude vorherrschend hölzern gehende und treibende Zeug der Schneidemühle. Ds Mühlgereine zur Schneidemühle außerhalb am Gebäude befindlich. Die zwei amerikanischen Mahlgänge und ein Spitzgang mit dem dazugehörigen            gangbaren Zeuge befindlichen Mühlengebäude. Das im Gebäude befindliche treibende Zeug des Wasserrades, vorherrschend hölzern.

1893     Ein Waschhaus wurde erbaut, 25 qm.

1912/1930 Paul Süß (*8. 9.1878 - +11.12.1958), Müller und Bäcker Wert 8. 9.1922 46300 Mark; -18. 6.1940 39000 Mark

 1920 01

1925     Albin Friedrich Freitag (*25. 2.1857 - +30.4.1933), letzter Brettmüller.

 1925 01

 

1929 01

1930 01

1930 02

1930 03

1930 04

1930 05

1950     Karl Süß (*28. 5.1910 - +28.1.1983), Bäcker, Müller; Komponist, Glockenspieler Mitglied des Erzgebirgsensembles Aue

1977 02

1977 03

1983     Hannelore Döscher Tochter von Karl Süß

2004 01

2015 01

2015 02

 

 2015 03

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Alte Technik - gut erhalten:

2020 06

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2008 - Hochzeitsmühle

Wer sich traut, sich trauen lassen will, findet in der Süss-Mühle ein sehr schönes Ambiente.

2020 02

2020 01

2020 03

2020 04

Der Denkmalschutz beschreibt das Haus wie folgt:

Traditionsreiches Mühlenanwesen in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

  • Longitudinalbau, Natursteinsockel, Fachwerkkonstruktion mit Eckstreben, zweigeschossig, hohes Mansarddach mit Schopf- bzw. Mansardwalmdach, Dacherker (ursprünglich mit Ladeluke) sowie Gauben, mit Satteldächern, am Türportal – Schlussstein bezeichnet „1820“ und „C. Süss“ sowie Freimaurersymbol (Zirkel, Winkel, Zahnrad oder Mühlrad?), Traufgesims des Hauptgebäudes profiliertes Holz,
  • Technische Ausstattung: Wasserrad Neubau 1995, Schaltwarte um 1920, Turbine 1920 (Thüringer Firma), die Mühle brannte 1818 ab, Wiederaufbau 1820.