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Die Homepage wurde von der Interessengemeinschaft "Chronik Raschau" erstellt und ist keine offizielle Seite der Gemeindeverwaltung.

 

Wanderung zu Bäckereien und Fleischergeschäften, die nach 1945 die Versorgung der Bevölkerung übernommen haben. 

Start und Ziel: Marktplatz Raschau

01.  Fleischerei Schmiedel 

02. Bäckerei Süß-Mühle

03.  Bäckerei Döhnel

04.  Fleischerei Müller

05.  Bäckerei Neukirchner

06.  Fleischerei Neidhard

07.  Bäckerei Dehnel

08.  Fleischerei Leichsenring

09.  Bäckerei Laukner

10.  Fleischerei Jokisch

11.  Fleischerei Bock

12.  Bäckerei Ficker

13.  Bäckerei Wendler

14.  Fleischerei Hohmuth

15.  Verkaufsstelle Brot-Minna

16.  Bäckerei Hörning

 

01.  Fleischerei Schmiedel  

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Fleischei Schmiedel, rechts im Flachbau befand sich die Gaststuber (Später Abriss und ANbau der "Hirtbrück")

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Eingang zur Fleischerei (links befand sich der Verkaufsladen)

Zur Hausgeschichte:

Erstmals wird 1667 mit Martin Köhler ein Fleischer erwähnt.

1696 Christian Bock verkauft 2 Fleischbänke und das Haus an Johann Christoph Voigtei. Die eine Fleischbank hatte er von Martin Köhler, die andere von Israel Kästner gekauft.

1741 Johann Christoph Voigtei verkauft Haus mit 2 Fleischbänken und Gärten am Mühlgraben an Andreas Jäger.Dessen Erben verkaufen an Christian Friedrich Jäger (Fleischermeister).

1808 Christian Friedrich Jäger, Fleischermeister, verkauft das Haus und zwei Fleischbänke mit Schlachthaus und Stall an Johann Benjamin Schürer aus Bernsbach.

1817 Johann Benjamin Schürer verkauft zwei Fleischbänke an Meister Johann Gottreich Scherfig.  Scherfig wohnte in OL 125 (heute Schulstraße 60 - Wohnhaus Familie Dörfel) .
1820 Konkurs bei Johann Gottreich Scherfig
1821 Christiane Caroline Scherfig übergibt zwei Fleischbänke an Christian Friedrich Barth Fleischermeister.

1829 Christian Friedrich Barth gibt das Haus und 1 Fleischbank an Johann Leberecht Barth
1836 Johann Leberecht Barth verkauft das Gartenhaus mit Oberstube und Stallgebäude und Fleischbank an Johann Christian Schmiedel (Privileg vom 12. 2.1696), Gerechtigkeit zum Bankschlachten. 

1864 August Fendinand Schmiedel Fleischermeister.
1870 Traugott Schmiedel erhält Schankrecht in “Schmiedels Restaurant“, später “Schmiedels Gaststätte“. An der östlichen Seite wird ein Gartenlokal in Laubenform angebaut.

1911 Emil Gustav Schmiedel, Fleischermeister

1911 Abriß der Laube, Anbau der "Hirtbrück" (mit Fremdenzimmer). Lokal wurde Zentrum der bürgerlichen Vereine, auch des EZV Raschau.

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1935 Hans Schmiedel Fleischermeister, Gastwirt oo Johanne Schmiedel 

1953 Die Gaststätte durch Fam. Schmiedel aufgegeben. Verpachtungen an versch. Schankwirte, dann staatlich; Übernahme durch die HO

Ebenso wurde die Fleischerei verpachtet. Lange Jahre war Heinz Kaspar aus Langenberg der Pächter. 

 

02.  Bäckerei Süss-Mühle

In der langen Geschichte der Süss-Mühle wird im Jahr 1715 erstmals von einer Backgerechtigkeit geschrieben. Christian Walters Witwe übertrug die Mahl- und Backgerechtigkeit vom Haus 117 (heute Schulstraße 65, hinter der Hirtbrück) auf die Mühle (OL 112)

1763 Johann Heinrich Bocks Kinder verkaufen die Mahlmühle mit drei Gängen an Johann Gottfieb Gläser - Erbmüller, Weißbäcker.

1775 Philipp Bauer gibt das Anwesen an den Schwiegersohn Christian Heinrich Weigel - Erbmüller, Handelsmann, Weißbäcker.

1819 Mühle abgebrannt Wieder neu aufgebaut, Linde gepflanzt 1820. Ölmühle und Graupenmühle eingerichtet.

1912 Paul Süß - Müller und Bäcker

1950 Karl Süß, Bäcker, Müller; Komponist, Glockenspieler Mitglied des Erzgebirgsensembles Aue

nach dem Tod von Karl Süß übernahm eine Tochter die Mühle

03. Bäckerei Döhnel

1890 Theodor Dehnel, Gerber

1906 Einbau einer Bäckerei.

1912 Paul Döhnel Bäckermeister.

1950 Kurt Döhnel Bäckermeister und Landwirt (besaß Felder vom Gut, OL 137).

1959 Die Bäckerei wird geschlossen.

Wohnhaus in Familienbesitz

04. Fleischerei Müller

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1764 Haus in Einwohnerliste noch nicht vorhanden
1774 Das "ehemals Christoph-Lotzsche Mundhaus" kommt durch Versteigerung
1806 Christian Friedrich Jahn
1795 Christian Friedrich Schubert
1827 Gottlob Leberecht Müller Förster aus Oberwiesenthal verkauft das Haus 
Wohnhaus mit eingebautem Kuhstall und Oberstube. Urkunde v. 23.06.1827.  Schlachtgebäude dahinter 41,4 qm
1864 Carl Friedrich Ebert, Seilermeister
1893 Karl Benno Vorberger, Fleischer, Fleischgewölbe
1892 Flora Thekla Müller,  mit Schlächterei, 

1939 Louis Müller, Fleischermeister
1970 Karl Müller Schließung der Fleischerei und des Ladens.
1989 Frieda Müller Haus unbewohnt, wird zunehmend zur Ruine
1995 Im Oktober wird das Haus abgerissen. Kein Neubau.